Corona und die damit verbundenen Folgen halten uns in Atem und beeinflussen unser normales Leben. Die Belastungen der Flutopfer in den Hochwassergebieten
sind vielfach größer.
Die Katastrophe ist nicht überwunden, selbst wenn sie in den Schlagzeilen nicht mehr an erster Stelle steht. Für den Lionsclub Wittenberg und den Lions Förderverein war es ein Bedürfnis, neben den mehr als 3 Millionen Euro, welche aus Spenden der Mitglieder der Deutschen Lions Clubs über deren gemeinnützige Stiftung unmittelbar an Hochwassergeschädigte ausgezahlt wurden, in konkreten Einzelfällen unmittelbar selbst tätig zu werden.
Dabei sollte die Hilfe gezielt dort ankommen, wo die Betroffenheit besonders existenzbedrohend war. Hierzu wandten sich die Wittenberger Lions an einen befreundeten
Club in Bonn, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, besonders betroffene Familien anhand objektiver Kriterien ausfindig zu machen und diese mit einer finanziellen Soforthilfe unbürokratisch zu unterstützen.
Daß dies gelungen ist, bestätigen ein Dankesbrief des Lions Clubs Bonn Liona und Bildmaterial zur formellen Übergabe vor Ort.
Unter Federführung der Bonner Lions Freundinnen (ein ausschließlicher Damenclub) wurden zwei Projekte realisiert, mit der Zielsetzung an dreißig besonders
betroffene Familien eine Soforthilfe von jeweils bis zu 5.000,00 € zu übergeben.
Der Lions Club Wittenberg unterstützte dieses mit eigenem Betrag von 10.000,00 €.
So kamen für die dreißig betroffenen Familien insgesamt 125.000 Euro zusammen.
Eine schöne Nebenwirkung ist, die Lions aus Bonn und Wittenberg rücken zusammen. Gegenseitige Besuche und die Ermutigung zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird, sollen beide Clubs weiterhin begleiten.
Wir bleiben dran und unserem Motto treu „we serve“.
„Dieses Motto wird auch weiterhin Richtschnur des Lions Clubs Wittenberg bleiben“, so dessen jetziger Präsident Matthias Henschel und Vorsitzender des Fördervereins Dr. Wolfgang Kristof, auch wenn sich die finanziellen Möglichkeiten coronabedingt abschwächen.